Montreal

Die Fahrt von Toronto nach Montreal und zurück mache ich in der Regel mit den Zug, denn vier Stunden im Zug sind immer noch besser als fünf bis sechs Stunden im Auto (klar, der Flieger schafft’s in gerade mal 45 Minuten).

Leider hat es genau bei meinem ersten Besuch in Montréal geregnet. Das hat mich zwar nicht von meinem Rundgang abgehalten, aber entsprechend traurig schauen die Bilder aus. Bei so einem Wetter lernt man übrigens die Vorteile eines laminierten Stadtplans zu schätzen. Montreal hat übrigens außer Regen im Sommer, auch noch jede Menge Schnee im Winter zu bieten.

Auch wenn Montreal das Zentrum der französisch sprechenden Provinz Quebec ist, wird hier überall auch Englisch gesprochen, so dass man ohne französische Sprachkenntnisse zurechtkommt. Es gibt eine U-Bahn, mit der man sich bequem in der Stadt bewegen kann. Wenn es übrigens eine Top Ten der lautesten U-Bahnen der Welt gibt, liegt die von Montreal garantiert auf den ersten Plätzen.

Die McGill Universität ist eine der renommiertesten Lehranstalten Kanadas und liegt am Fusse des Mont Royal, einem Hügel im Zentrum der Stadt, dem sie den Namen verdankt. Von oben hat man einen guten Ausblick über die Stadt.

Auf der anderen Seite des Mont Royal gibt es zwei schön gelegene Friedhöfe, der eine katholisch und der andere protestantisch. Auch wenn sie landschaftlich ineinander über gehen, gibt es eine strikte Trennung.

Nicht weit von den Friedhöfen liegt das Oratoire Saint Joseph. Sie ist das Ziel zahlreicher Pilger, die auf den Knien die 300 Stufen zum Eingang bewältigen (und das bei jedem Wetter).

Vieux-Montréal hat viele renovierte Gebäude aus dem 18. Jahrhundert und erinnert streckenweise an eine Stadt in Frankreich.

Rechts ist der Champ de Mars, und der Marché Bonsecours auf dem linken Bild war einmal Kanadas Parlament.

Die Biosphere im Park Parc Jean-Drapeau war der amerikanische Pavillon während der Weltausstellung 1967.

Der Tour de Montréal im Olympiapark ist der weltweit größte schiefe Turm. Mit einer Art Seilbahn kommt man auf die Spitze. An einem regnerischen Wochenende geht das auch ohne langes Anstehen. Der Blick von oben ist dann zwar immer noch gut, aber entsprechend eingeschränkt.