New York City und die Five Boro Bike Tour

Jährlich fallen tausende von deutschen Touristen über New York City ein, die danach dann alle Urlaubsschnappschüsse und Erlebnisse auf ihre Facebook, Instagram oder sonst welche Seiten stellen. Wie könnte ich dagegen konkurrieren?

Naja, um dem Motto der Seite treu zu bleiben und auch einmal etwas zu zeigen, was es sonst nicht so oft zu sehen gibt, sind hier ein paar Bilder, die New York City aus der Fahrradperspektive zeigen. Und dann bin noch in 2012 die legendäre Five Boro Bike Tour gefahren.

Überblicke
Aber zuerst verschaffen wir uns einen Überblick. Neben dem Empire State Building, sind die Aussichtsplattformen auf dem Rockefeller Center und dem One World Trade Center die idealen Orte dafür.

Der Besuch des One World Trade Center ist nicht einfach nur eine Fahrt auf irgendeine Aussichtsplattform, sondern eine richtige Multimediashow, die bereits beim Warten auf die Eintrittskarten anfängt. Der Aufzug hat zwar keine Fenster dafür aber Bildschirme, auf denen man während der Fahrt den Bau des Gebäudes miterlebt. Oben angekommen, gibt es erst einmal eine Einführung, bevor die Hüllen vor den Fenstern gelassen werden. All das zusammen ergibt eine wirklich toll gemachte Show.

Die Five Boro Bike Tour
Willkommen zur größten Fahrradveranstaltung in Nordamerika! Mehr als 30,000 Radler drängeln sich auf einer 60 Kilometer langen Route quer durch New York City. „Boro“ kommt eigentlich von „Borough“, also wörtlich „Bezirk“ oder auch „Stadtteil“, und die Tour geht durch alle fünf Boroughs von New York. Das sind Manhattan, Bronx, Queens, Brooklyn und Staaten Island.

Der Start ist in Manhatten, und bevor es los geht, wird natürlich erst einmal die amerikanische Nationalhymne gesungen.

Eine kurze Schleife durch die Bronx, bevor es über die Ed Koch Queensboro Bridge nach Queens geht. Von der Brücke hat man einen einmaligen Blick auf die Gebäude der United Nations.

Apropos einmaliger Blick… während der Tour kann man New York aus Perspektiven sehen und fotografieren, wie sie sonst nur wenigen Menschen zugänglich sind. Bei der Masse von Teilnehmern ist, öfters Stop-and-Go angesagt, aber zumindest ohne giftige Abgase.

Auf halber Strecke gibt es unter der unter der Robert F. Kennedy Bridge in Queens einen Pit Stop, dann geht es weiter auf den Govanus Expressway in Brooklyn.

Der Höhepunkt der Tour ist die Fahrt über die Verrazano-Narrows Bridge von Brooklyn nach Staten Island. Das trifft hierbei doppeldeutig zu, denn es ist nicht nur der größte Anstieg auf der Tour, sondern auch der Blick auf Manhattan von der Brücke aus ist einmalig. Von ihrere Fertigstellung in 1964 bis 1981 war die Verrazano-Narrows Bridge mit einer Spannweite von 1300 Metern die weltgrößte Hängebrücke.

Von Staten Island geht’s mit der Fähre zurück nach Manhatten. Das ist Schlange stehen angesagt, aber die Fähren sind groß, und es geht schnell weiter.

High Line Park
Nix zum Fahrradfahren, aber die High Line ist trotzdem toll. Sie ist eine ehemalige Hochbahntrasse, die in einen Park umgewandelt wurde. Ein zwei Kilometer langer und toll gemachter Park auf Stelzen ist schon recht einmalig. Daher tummeln sich hier die Touristen, und es ist ratsam, den Besuch nicht unbedingt auf ein Wochenende zu legen.

New York Botanical Garden
Der New York Botanical Garden ligt in der Bronx, und ist eine der Oasen im Moloch der Stadt.

Um es kurz zu machen, sind hier nur zwei Bilder von dort (obwohl es natürlich viel mehr zu zeigen gäbe).

Einmal die Hester Bridge, weil sie in der Sesamstraße vorkam. Und dann noch ein Bild mit einem der Bewohner des Parks, den man in NYC nicht so wirklich erwartet.

Queens
Der Flushing Meadows Corona Park wurde für die Weltaustellung 1939 angelegt, und dann wieder für die Ausstellung 1964 genutzt. Außerdem finden dort die Tennis US Open statt.

Von den Weltaustellungen sind die die Unisphere und die Observation Towers übrig geblieben.

Das eindrucksvolle Gelände wird in Filmen immer wieder neu belebt. Am bekanntesten sind natürlich Men in Black und Tomorrowland.

Contemporary Art
In Long Island City in der Nähe des Court Square liegt New Yorks Zentrum für zeitgenössische Kunst.

Da ist zum einen das MoMA PS1, eine Außenstelle des Museum of Modern Art (MoMA), mit ständig wechselnden Installationen experimentierfreudiger junger Künstler aus aller Welt. Darüber hinaus finden dort auch regelmäßig Konzerte und andere Aufführungen statt. PS1 steht übrigens für Primary School One, weil das Gebäude früher eine Schule beherbergte.

Gleich gegenüber ist das 5Pointz Aerosol Art Center. Hier haben auf einem alten Fabrikgelände die Graffiti-Künstler ihre Spielwiese gefunden. Begleitet werden sie von Street Dancern, die dort ihre Künste zum Besten geben.