Grotto im Winter

Dieser Winter ist wirklich schlimm. Kein blauer Himmel mehr seit drei Monaten. Stattdessen gab es Novemberwetter bis Ende Januar. An Weihnachten hat es etwas geschneit, aber zwei Tage später war das alles schon wieder weggetaut. Es ist zum Verrücktwerden, ständig grauer Himmel und Regen. Zu nass zum Wandern und nicht genug Schnee zum Langlaufen.

Am diesem Wochenende sollte es endlich etwas besser werden. Nein, immer noch kein Schnee, aber zumindest kein Regen und die Aussicht auf etwas Sonne. Also habe ich mich zur Bruce Halbinsel aufgemacht, um dem Ende des Bruce Trail ein paar Kilometer näher zu kommen.

Die berühmte Grotto, die normalerweise nur mit Reservierung besichtigt werden kann, war an diesem Wochenende menschnenleer. Kein Wunder, denn die Gischt vom Huronsee hatte alles mit einer Eisschicht überzogen, und alle Besucher sind wahrscheinlich abgerutscht und werden erst im Frühjahr wieder gefunden.

Von der Grotto ging auf dem Bruce Trail weiter bis zur Driftwood Cove und zurück.

Das Wandern ging ganz gut, allerdings gab es doch einige recht glatte Stellen, und als ich auf einer solchen ausrutschte, landete meine Kamera hart auf einem Felsen. Das Gehäuse wurde dabei so stark vezogen, dass die Objektive nicht mehr passten. Naja, dumm gelaufen aber nicht ganz so schlimm, weil ich sowieso einen Systemwechsel mit neuer Kamera geplant hatte.

Am nächsten Tag hatte ich dann nur noch die Kamera in meinem fünf jahre altem iPhone, die den Job gar nicht einmal so schlecht machte.