Kühe mit Aussicht

Der Bruce Trail führt immer wieder an bewirtschafteten Feldern vorbei, und manchmal geht auch es über Kuhweiden, deren Durchgang von den ansässigen Bauern freundlicherweise erlaubt wurde.




So traf ich beim Wandern auf diese kleine Herde junger Kühe, die ausgerechnet mitten auf dem Trail standen und mich erwartungsvoll anschauten, als ich mich ihnen näherte.



Als ich um sie herumgelaufen bin, haben sie sich in meine Richtung gedreht und sind mir dann einfach hinterhergelaufen. Dabei haben sie einen Meter Abstand gehalten und haben auch immer dann angehalten, wenn ich nicht weiterlief.

Auf einmal ein Kuhhirte zu sein war schon ein wenig merkwürdig, und ich fing an, mit den Kühen zu reden: „Mädels, ihr haltet jetzt hier an und folgt mir nicht mehr!“.




Gehört haben sie nicht auf mich, aber irgendwann haben sie dann von sich aus angehalten. Wahrscheinlich weil mein Weg von ihrem normalen Gang zurück zum Stall an dieser Stelle abgewichen ist.

Da habe ich dann wohl eine kleine Herde verwirrter Kühe hinter mich gelassen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie später am Tag noch abgeholt und zu ihrem Zuhause zurückgeführt worden sind.

Diese Kühe sind wahrscheinlich glücklicher sind als viele andere. Immerhin leben sie auf einer Weide und dürfen jeden Tag diese tolle Aussicht auf das Beaver Valley genießen.



Aber ich habe beim Wandern auf dem Bruce Trail nicht nur nette, weibliche Kühe getroffen. Ein paar Tage später ging es an einer Weide mit Bullen allen Alters vorbei, die gerade von ein paar Geiern besucht wurden.

Glücklicherweise gab es hier einen Zaun zwischen denen und mir, denn ich glaube, die waren nicht ganz so nett wie ihre weiblichen Verwandten.